Aktuelles
- MooNi wird als UN-Decade-Projekt ausgezeichnet
Das Projekt „Moorschutz in Niedersachsen“ der Biologischen Station Osterholz e.V. (BioS) wird… → - Musikalisch-literarischer Abend am 26.9.
Zwischenwelten – im Moore Nebelduft Am Dienstag, 26. September 2017 um 19:30 Uhr auf Gut Sandbeck,… → - Helfer für Entkusselung gesucht
Die Entkusselungsarbeiten für den Bau des Moor-Erlebnispfades beginnen am 16. September 2017 Der Moor-Erlebnispfad,… →
- MooNi wird als UN-Decade-Projekt ausgezeichnet
Facebook
Besuchen Sie die Aktion Moorschutz auch auf Facebook!Übersichtskarte
Letzte Änderung
Stand vom: 07.02.2019
Moorschutz im Regierungsprogramm 2013
Engagement für den Moorschutz zahlt sich aus: SPD und Grüne haben Moorschutzziele in ihrem Regierungsprogramm verankert. Hier gibt es Auszüge zum Thema Moorschutz:
Regionale Entwicklung
Die rot-grüne Koalition wird unverzüglich die Arbeiten an einem Landes-Entwicklungsprogramm aufnehmen, um das derzeitige Landesraumordnungsprogramm zu ersetzen. In diesem – zeitgemäßen und auf die drängenden Zukunftsthemen ausgerichteten – Programm wird sie (…) aus Gründen des Klima- und Naturschutzes gänzlich auf Vorranggebiete für den Torfabbau verzichten (S. 15).
Zukunftsgerechte Landwirtschaft
Die niedersächsische Landwirtschaft muss ihren Beitrag dazu leisten, die ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. Der Klimawandel, die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie die nachhaltige Sicherung der Boden- und Wasserhaushalte sind dabei die wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die rot-grüne Koalition wird sie dabei unterstützen. Die rot-grüne Koalition wird im Gartenbau innovative Perspektiven stärken und die Energieeffizienz in diesem Bereich erhöhen. Alternativen zur Torfnutzung wollen wir etablieren (S. 73).
Agrarpolitik auf Landesebene
Die rot-grüne Koalition wird (…)
– die Förderung landwirtschaftlicher Betriebe konsequent auf eine nachhaltige und klimaschonende Landbewirtschaftung ausrichten. Sie wird Natur- und Artenschutz als integralen Bestandteil attraktiver Lebensräume aufwerten. Durch gezielte Agrarumweltmaßnahmen soll die ökologische Infrastruktur ausgebaut werden. Niedersachsen ist bisher bundesweites Schlusslicht bei der Förderung der Agrarumweltprogramme.
– jene Agrarumweltmaßnahmen aufwerten, die gleichzeitig mehreren umweltpolitischen Zielen dienen, und diejenigen streichen, die weitgehend der guten fachlichen Praxis entsprechen
– den Anteil der Agrarumwelt- und Naturschutzförderprogramme an der ELER-Förderung in der
kommenden Förderperiode ab 2014 deutlich erhöhen
– das Instrument der Flurbereinigungen künftig nur noch im Sinne der dargestellten agrar- und
umweltpolitischen Zielsetzungen sowie einer nachhaltigen Regionalentwicklung einsetzen (S. 74).
Waldnutzung und Waldbewirtschaftung
Die rot-grüne Koalition wird den Schutz und die Wiedervernässung von Waldmooren als direkte Klimaschutzmaßnahme zügig einleiten und fördern sowie an der Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie arbeiten (S. 77).
Naturschutz
Die rot-grüne Koalition wird die Naturschutzpolitik des Landes wieder mehr auf der Basis des Flächen- und
Prozessschutzes ausrichten. (…) Die intensive landwirtschaftliche Nutzung belastet zunehmend die natürlichen Lebensgrundlagen und die Artenvielfalt. Schonendere Bewirtschaftung in enger Kooperation mit dem Naturschutz und der
Wasserwirtschaft ist dringend geboten. Ein wesentliches Instrument, um die Naturschutzziele zu erreichen, ist
die deutliche Stärkung und Neuausrichtung der Agrarumweltprogramme (S. 84).
Moorschutz
Moore sind ein wesentlicher Bestandteil der niedersächsischen Landschaft. Ihr Schutz trägt in erheblichem Umfang zum Klimaschutz bei (S. 84). Die rot-grüne Koalition wird
– eine Bestandsanalyse der Hoch- und Niedermoore zur Grundlage für die Entwicklung eines Moorschutzkonzeptes in Niedersachsen machen. Ziel ist es, Böden mit hohen Kohlenstoffgehalten wieder in einen naturnahen Zustand zu ersetzen, um ihre Klima- und Bodenschutzfunktionen zurückzugewinnen.
– ein Moorschutzgebietssystem „Norddeutsche Moorlandschaft“ schaffen. Das Projekt soll verdeutlichen, dass Niedersachsen eine besondere Verpflichtung zum Schutz der letzten noch vorhandenen Moorflächen hat. Der Prozess um die Zusammenstellung der Flächen und die Festlegungen von Schutzzielen und Nutzungen wird im Dialog mit der Bevölkerung, Nutzern und Verbänden erfolgen und ist mittel- bis langfristig angelegt.
Hier geht es zum kompletten Regierungsprogramm der neuen Landesregierung.